Die Hanfpflanze-Schon immer ist sie mit vielen Vorurteilen behaftet, jedoch wird sie auch schon seit tausenden Jahren in vielen Einsatzbereichen genutzt. Dadurch ist es wichtig wie Sachen wie z.B. der Hanf Anbau funktioniert. Und vor allem verdient sie eine fortschrittlichere Betrachtungsweise. Wer sich für den Anbau von Hanf interessiert, muss sich im Vorfeld gut informieren, um das optimale Ergebnis zu erzielen. Doch keine Sorge, Hanf anzubauen ist gar nicht so schwer! Es gibt viele Möglichkeiten und Methoden des Anbaus, jedoch soll dieser Artikel nur zur theoretischen Veranschaulichung dienen. In dieser Anleitung werden die Fragen geklärt, die sich viele Interessenten des Hanfanbaus stellen.
Ist Hanf anbauen legal?
Je nachdem in welchem Land man lebt, sollte man sich genau über die dort herrschenden Gesetzeslage informieren! Hier in Deutschland ist Cannabis seit knapp 2 Jahren, als Arzneimittel zugelassen und zurzeit warten die deutschen Unternehmen auf die Genehmigung, Hanf anzubauen.
Und wie wird das Hanf anbauen gemeistert? Welche Bedingungen müssen herrschen?
Zuerst muss man für sich entscheiden, ob man die Zucht mit Hanfsamen oder Stecklingen beginnen will. Stecklinge sind Ableger, die von einer anderen Pflanze abgeschnitten worden sind, sodass aus diesem Trieb eine neue Pflanze entstehen kann. Man muss beachten, dass man keine Industrie-Samen kauft, da diese meist kein THC enthalten oder nur recht wenig.
Die elementarsten Faktoren bei der Zucht von Samen sind zum einen die Feuchtigkeit und die Temperatur. Das Medium sollte möglichst feucht sein und die perfekte Temperatur liegt bei 24 °C, ansonsten kann das der Pflanze sehr schaden. Wenn der Samen nach ein paar Tagen keimt, sollte sofort die Folie entfernt werde. Es gibt jedoch viele verschiedene Möglichkeiten, solche Samen keimen zu lassen, wie zum Beispiel in Steinwolle.
Das Wachstum und die Blüte
Die Wachstumsphase beschreibt die Phase von der Keimung an bis zum Anfang der Blütephase. In der freien Natur dauert diese Phase von April bis ca. Ende Juli/August. Das Wachstum der Pflanzen wird durch kürzere Nächte stark beschleunigt. Bei der Indoor-Zucht wird dies einfach beeinflusst, indem die Pflanze 18 Stunden Licht ausgesetzt wird und 8 Stunden Dunkelheit. Wenn sich der Tag in der freien Natur verkürzt, gibt dies der Pflanze den Impuls die Blüte zu geben. Bei der Indoor-Zucht wird das einfach simuliert, indem das Lichtspektrum geändert wird, auf ca. 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit. Jedoch schwankt dieses Verhältnis je nach Hanfsorte. Beachten: Eine längere Wachstumsphase bedeutet auch eine größere Ernte!
Wie viel Wasser braucht die Pflanze?
Wasser ist fundamental für das Leben der Hanfpflanze, weil es für jede Pflanze auch so ist . Der pH-Wert des Wassers sollte ca. zwischen 5,5 und 6,5 liegen und die Temperatur zwischen 20 und 25 °C. Auf keinen Fall darf das Wasser zu heiß und oder zu kalt sein, denn dies kann der Pflanze Schaden zufügen. Es sollte so gegossen werden, sodass das Medium immer feucht ist. Erneut sollte gegossen werden, wenn zum Beispiel die Erde etwas trocken, jedoch immer noch feucht ist. An sehr heißen Tagen kann durch eine Sprühflasche Wasser über die Blätter hinzugefügt werden. Jedoch sollte dies auch nicht zu oft geschehen, da es zu Schimmel oder ähnlichem führen kann.
Ernte
Der korrekte Zeitpunkt bei der Ernte ist sehr wichtig! Oft passiert der Fehler, dass die Pflanze zu früh und oder zu spät geerntet wird. Der perfekte Erntezeitpunkt schwankt je nach Hanfsorte und auch nach Vorlieben des Nutzers. Nach ca. 6-11 Wochen ist Pflanze bereit geerntet zu werden. Einige legen Wert darauf, dass die Blüte sehr viel weiße Haare aufweist. Jedoch lassen auch viele die Blütenstempel zu 3/4 anwelken und ernten sie dann erst. Doch wie erntet man jetzt die Pflanze?
Für die Ernte ist eine robuste Schere sehr hilfreich. Zuerst sollte man die großen Blätter und die harzlosen, also die Blätter ohne Harzdrüsen, entfernen weil man dies zuerst machen muss. Nun sind die kleinen Knospen übrig. Diese sollte man in einem trockenen und belüfteten Raum trocknen lassen. Für Menschen, die die Blüten nicht in einem offenen Raum trocknen lassen wollen, können auch die Blätter, welche mit Harz bedeckt sind, in einem Pappkarton trocknen lassen. Diese Art eignet sich zudem hervorragend für die Verringerung von Schimmel und zur Unterstützung der Trocknung.
Was für Hilfsmittel benötigt man für den Anbau?
Zum Hanf anbauen wird ein ausreichendes Leuchtmittel benötigt. In der Anfangsphase sollte nur eine leichte Lichtquelle eingesetzt werden, um den Steckling nicht zu schaden. Hier kann man auf LSR oder ESL-Leuchtmittel zurückgreifen. In der Wachstumsphase können schon etwas stärkere Leuchtmittel zum Einsatz kommen, wie zum Beispiel LED. Wichtig ist hier ein hoher Blauanteil(etwa 5000K-7000K).
In der Blütephase sollte auf ein Leuchtmittel mit einem hohen Rotanteil gesetzt werden(etwa 2700K-3200K).
Beim Indoor Hanf anbauen sollte zudem die Pflanze ab und an Wind durch einen Ventilator zugefügt bekommen, da in der freien Natur der Wind weht und dies dadurch simuliert werden kann.
Dadurch wird die Cannabis-Pflanze um einiges robuster.
Ein Thermometer und ein Hygrometer sind hilfreich, weil es die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit misst.
Ein pH-Messgerät kann einfach dazu genutzt werden, um den pH-Wert des Wassers und der Erde zu bestimmen. Der Wert sollte hierbei zwischen 6 und 7 liegen.
Ein essenzielles Zubehör beim Hanf anbauen ist die Zeitschaltuhr. Somit können Licht und Ventilator gesteuert werden.
Auch eine Growbox kann sich als hilfreich erweisen, um das Kultivieren der Hanfpflanze zu vereinfachen damit dies auch geklärt ist. Es ist eine sehr effektive Art und Weise Licht und Belüftung zu perfektionieren.